Geotagging
Wozu das Ganze?
- Einfache Handhabung – muss nicht mit der Kamera verbunden sein
- Geotagging mit jeder Kamera möglich
- Großer Datenspeicher z.T. durch Speicherkarten erweiterbar
- Aufzeichnung gesamter Routen ( Reiseverlauf kann am Computer angezeigt werden)
- Städte, Straßen etc. können mit entsprechender Software in die Bilddateien geschrieben werden
- Gleichzeitige Verwendung von einem Gerät mit mehreren Kameras
- Lange Akkulaufzeiten
- meistens sehr preiswert
- der GPS - Datenlogger muss während der gesamten Fototour eingeschaltet sein
- Für das Geotagging ist ein weiterer Arbeitsschritt am PC notwendig
- Sekundengenaue Zeiteinstellung aller Kameras (auf GPS Logger abgestimmt)
- Sony-GPS-CS3
- GPS Reise- und Sportcomputer NavCom 400
- Qstarz GPS Datenlogger BT-Q1000XT
Sony-GPS-CS3
Das nur ca. 90g schwere und handliche Gerät speichert alle 15 Sekunden die Koordinaten der aktuellen Position in ein Log-File. In der mitgelieferten Tasche kann es am Gürtel oder an der Kameratasche bzw. dem Rucksack befestigt werden. Die Stromversorgung erfolgt mit einer AA-Zelle (Mignon). Mit Alkaline Lithium Batterie reicht die Energie für 15 bis 20 Stunden. Mit 2500mA - NiMH-Akkus waren es ca. 10 Stunden. Die Batterieanzeige ist sehr ungenau, und so sollte man die Batterie bereits bei einer Anzeige von 50 % ersetzen. Anhand des Aufnahmedatums eines Fotos werden die dazugehörigen Koordinaten aus dem Log-File gelesen und in die EXIF-Informationen des Fotos gespeichert. Leider unterstützt das von Sony mitgelieferte Tool “GPS Image Tracker” nur Fotos im JPEG-Format. Die Bedienung erfolgt über vier Tasten an der rechten Gehäuseseite, und ist Kinderleicht. Ein "Hold"-Schieber verhindert die ungewollte Betätigung der Tasten ("Tastensperre"). Die Empfangsempfindlichkeit ist sehr gut. Im Freien ist es kein Problem, das Gerät am Körper oder in einer Tasche zu tragen. Selbst in Innenräumen gibt es oft noch einen einwandfreien Empfang. Am Ende eines Urlaubstages kann man dann alle geschossenen Fotos mit den GPS-Koordinaten aus dem Log-File synchronisieren. Das zuweisen der GPS Daten der aufgenommenen Fotos ist denkbar simpel. Benutzt man eine SD Karte, so nimmt man diese aus der Kamera und steckt sie in das GPS. Über das Menü wählt man den Punkt "Matching" aus. Das GPS erkennt automatisch, für welche Bilder passende Positionsdaten vorliegen und vertaggt diese. Benutzt man andere Speicherkarten z.B. CF - Karten wie wir braucht man einen PC. Über eine Standard Mini USB - Schnittstelle können die Routen des internen Speichers ausgelesen werden. Das GPS meldet sich dabei problemlos als Laufwerk am Rechner an. Das Sony-GPS kommt mit allen JPEG-Bildern der modernen Digitalkameras klar. Bilder im RAW-Format werden dagegen nicht vom Gerät bzw. der mitgelieferten Software “GPS Image Tracker” unterstützt. Schade - aber keine Panik! Hier hilft GeoSetter - ein Freewareprogramm für Windows.

- Hochempfindl. MTK II Chipsatz -165dBm
- 66 KanalParallelempfang
- mit aufgeladenen Akku Betriebszeit bis zu 42 Stunden
- Speicherplatz für ~ 400.000 Trackpunkte
- Einfache Bedienung
- Signalisiert aktuellen Status des Gerätes
- QStarz Setup Tool, um Daten vom Travel Recorder runterzuladen
- Auswahl zw. Autofahren, Fahrradfahren
- Gewicht 65 g
- Maße: B46,50 mm x H20 mm x T72,20 mm
Für 100-120 Euro kann man viele Datenlogger kaufen, und für die meisten sogar auch noch weniger bezahlen müssen. Dennoch: der Qstarz BT-1000X ist zweifellos sein Geld wert. Der QStarz BT-Q1000XT ist klein, handlich und sehr gut verarbeitet. Durch sein Gewicht, und aufgrund seines teils aus Gummi teils aus Plastik bestehenden Gehäuses fühlt er sich ziemlich solide an, und man hat das Gefühl etwas Robustes in der Hand zu halten.

Der eingebaute Vibrationssensor erkennt Bewegung, und schaltet nach 10 Minuten ohne Bewegung das Gerät in den „Schlafmodus“. Diese Option kann über die mitgelieferte Software abgeschaltet werden, was man unbedingt auch machen sollte. Tut man das nicht, und hat aber das Gerät in einer Fototasche die man auf den Boden abgestellt hat, schaltet sich der Logger nach 10 Minuten ab, und es werden keine Daten aufgezeichnet. Das automatische einschalten über den Vibrationssensor funktioniert nicht zuverlässig genug, so das möglicherweise einige Fotos nicht mit GPS Daten versehen werden können. Der Qstarz BT-1000XT bietet eine sehr genaue Aufzeichnung der GPS Daten. Die im Speicher abgelegten Aufzeichnungen werden in z.B Google® Earth in den allermeisten Fällen sehr exakt angezeigt. Die dafür nötige Software ist im Lieferumfang enthalten, und muss auf dem Rechner installiert sein. Auch zu Konfiguration des Gerätes, und zum auslesen der GPS Daten wird diese benötigt. Leider kommt auch diese Software nicht mit RAW Dateien zurecht, und so bleibt nur der Export der Daten in andere Formate wie GPX, CSV oder TEXT übrig. Diese können aber anschließend problemlos in Geo-Setter verarbeitet werden.
Mit einem Preis von knapp unter 100 Euro ist der Ultrasport GPS Reise- und Sportcomputer NavCom 400 der günstigste GPS Logger in unserem Test. Es ist ein Gerät, welchen man nicht nur als Fotograf, sondern auch bei Joggen und beim Fahrradfahren nutzen kann um umfangreiche Messdaten erfassen und transferieren zu können.
Geräte Eigenschaften:

- Abmessungen: 38,3x64,8x19,7mm
- Gewicht: 51g
- Display: 1.4" LCD
- GPS: SiRF Star III Chip, eingebaute GPS Antenne
- Anzeige der erkannten Satelliten
- Wegpunkte: 200.000
- Schnittstelle: Micro-USB 2.0 zum Datenaustausch und aufladen
- Eingebauter Speicher 64MB
Das Design recht nett, die Verarbeitung ist sehr gut, robust und für den Outdoorbereich sicherlich geeignet. Die Einrichtung und Bedienung erfolgt mit nur 3 Knöpfen. Zwei Pfeiltasten auf der Oberseite, und eine Taste auf der rechten Seite. Diese Taste dient zum einschalten des Gerätes, und um in die Untermenüs für verschiedene Einstellungen zu gelangen. Die Einstellungen werden auf dem gut ablesbaren Display mit Beleuchtungsmöglichkeit angezeigt. Nach einer kurzen Eingewöhnungszeit konnten wir den NavCom 400 mit diesen 3 Tasten gut und schnell bedienen. Die Akkulaufzeit betrug ca. 24 Stunden, und war für uns ausreichend. Aufgeladen wird über die USB Schnittstelle am Computer. Empfehlenswert ist aber ein externes USB Ladegerät was man zusätzlich erwerben muss. Die Kosten hier für sind mit ca. 5 Euro aber überschaubar.

Die mitgelieferte Software ist umfangreich mit dem Schwerpunkt Sport. Das verorten von Fotos im JPEG Format funktioniert einbandfrei. Fotografen die Ihre Fotos im RAW Format machen müssen die GPS Daten exportieren, und mit Geo Setter verarbeiten. Zum Lieferumfang gehören außer der Software @Trip PC, Sports Analyzer und @Trip Websit, eine Fahrradhalterung, Handgelenksschlaufe und ein dünnes Schlüsselbändchen.

Trotz leichten Ärgers über die schlecht ins Deutsche übersetzte Software, kommen wir bei dem Qstarz GPS Datenlogger BT-Q1000XT insgesamt zu einem sehr positiven Fazit. Der Logger ist sehr gut verarbeitet, hat den besten GPS Empfang und dadurch eine sehr genaue Aufzeichnung der GPS Daten. Mit Abstand ist er von den drei getesteten GPS Geräte der der am schnellsten Betriebsbereit war. Genau wie der NavCom 400 hat er ein frei wählbares Aufzeichnungsintervall. Auch die extrem lange Akkulaufzeit sprechen für ihn. Was fehlt ist ein Display, und eine Möglichkeit das Gerät ohne PC zu konfigurieren. Schade!
Das Sony GPS-CS3 ist einfach zu bedienen, im Fotoeinsatz hinreichend genau, sehr gut verarbeitet, und mit einem Display ausgestattet. Mit 140 Euro ist das der teuerste Logger in unserem Test. Praktisch als Energiespender ist die Verwendung von handelsüblichen „AA" Batterien. Durch die ungenaue Anzeige wird nach einigen Stunden ein regelmäßiger Blick auf die Batterie-Kontrollanzeige empfohlen. Tut man das nicht, dann kann es schon mal vorkommen das Trackpunkte fehlen, weil die Batterie runter war. Sehr gut ist die Möglichkeit die GPS Datei ohne besonderer Software aus dem Gerät runter zu laden. Diese Option bietet leider keins der anderen Geräte. Ein variables Intervall Tracks wäre schön obwohl die 15s in den allermeisten Fällen ausreichen.