Naturfotografie
Wir sind Naturfotografen...
Wenn wir nach unserer Freizeitbeschäftigung gefragt werden, und wir antworten: "wir machen Naturfotografie", dann blicken wir meistens in fragende, mitleidige Augen. Naturfotografen? Das sind doch diese Spinner, die tagelang hinter irgendwelchen Tieren nachschleichen, um dann mit einem einzigen Bild nach Hause zu kommen? Wir antworten: Ja! Und wir sind stolz darauf!
Naturfotografie?
Was soll das ganze? Wofür machst du das eigentlich? Was treibt mich dazu, sich vor Kälte bibbernd oder bis kurz vor Erleiden eines Hitzekollaps stundenlang in ein Tarnzelt zu setzen, sich vollgepackt mit schwerer Fotoausrüstung durchs Gelände zu quälen und sich dabei Rückenschmerzen und Blasen an den Füßen zu holen, sich von Insekten zerstechen zu lassen, von Regen nass zu werden und das alles auch noch ganz freiwillig??? Dann aber schaue ich mir unsere Bilder an, denke an die vielen unvergesslichen Naturerlebnisse und sage mir: Es ist einfach schön Naturfotograf zu sein, sich in der Natur zu bewegen, sie mit allen Sinnen wahrzunehmen, sie zu hören, zu sehen, zu fühlen und zu riechen, um sie dann im Bild festzuhalten. Sie ist eine schöne, erholsame und abwechslungsreiche Freizeitbeschäftigung, bietet einen guten Ausgleich zu unserem Alltag, bereitet eine Menge Spaß und das, obwohl es manchmal anstrengend wird, und die „Viecher“ trotz bester Vorbereitung fast immer was anderes machen als das, was man von ihnen erwartet. Für mich und meine Frau gehört die Naturfotografie wie Brot und Wasser zu unserem Leben, und ist für uns ein absoluter Glückstreffer!
Wie kommt man eigentlich zur Naturfotografie?
Naturfotograf zu sein bedeutet: Die Natur zu lieben, über Pflanzen und Tiere bestens Bescheid zu wissen, und ein Fotograf zu sein, der seine Ausrüstung beherrscht und in der Lage ist, gute Bilder damit zu machen. Ein Mensch mit viel Ausdauer zu sein. Einer, der Situationen schnell erfassen und vorhersehen kann. Einer dem es wichtig ist mittendrin zu sein – egal bei welchem Wetter. Im Tarnzelt zu sitzen, manchmal dem Schlaf schon recht nahe zu sein, um dann im richtigen Augenblick wieder hellwach zu sein. Einer der sich mit der Realität und der nackten Wahrheit beschäftigt, und für Manipulation kein Platz hat.
Unser Ziel in der Naturfotografie
Das Ziel ist nicht das große unübersichtliche Archiv mit unzähligen Naturfotos aufzubauen, sondern die Schönheit unserer gut vertrauten Landschaft mit den dort vorkommenden Tieren und Pflanzen zu zeigen. Vielmehr möchten wir

Die Naturfotografie ist wohl die abwechslungsreichste Art der Fotografie, der man sich verschreiben kann. Bereits in frühen Jahren zog sie mich in ihren Bann, und das Fotografieren in der freien Natur hat mich von Anfang an begeistert. Seit Jahrzehnten beschäftige ich mich mit der Naturfotografie und seit langen zusammen mit meiner Frau. Da man auf der Suche nach Motiven ständig draußen in der Natur ist, ist sie ein hervorragender Ausgleich zu unserem Alltagsleben. Mit unseren Naturfotos versuchen wir Motive, die vor der eigenen Haustür vorkommen, in immer wieder neuen Stimmungen oder besonderen Perspektiven abzulichten. Das breite Spektrum der Naturfotografie umfasst u.a. die Tierfotografie von z.B. Vögel, Insekten und Säugetiere aller Art, die Pflanzenfotografie und natürlich auch die Landschaftsfotografie. Unser Augenmerk gilt dabei der einheimischen Flora und Fauna und insbesondere unserer Vogelwelt.
Wie entsteht ein Naturfoto?
Am Anfang steht eine Bildidee. Durch Beobachtung in der Natur wird im Laufe der Zeit ein Plan daraus. Nun wird die Kamera mit oder ohne Tarnung aufgebaut, und der Fotograf beobachtet intensiv das Verhalten des Tieres und möchte dieses jetzt in ein ästhetisch und emotional ansprechendes Foto übertragen.
In der Tierfotografie ist der Erfolg des Fotografen vollständig vom Verhalten des Tieres abhängig, und ob diese dann wie gewünscht eintreten, liegt immer im Ermessen des Tieres...
Es gibt noch so viel zu fotografieren!
Was für ein herrliches Hobby!!