Makrofotografie - Insekten und Spinnen
Insekten und Spinnen gibt es überall.
Insekten, sind die artenreichste Gruppe der Tiere überhaupt. Für viele sind Insekten und Spinnentiere der Inbegriff des Ekels. Dabei haben die kleinen Nützlinge einiges zu bieten: Sie sammeln Honig, spinnen Seide, ihr Gift findet als therapeutisches Heilmittel Verwendung. Und ihr Körperbau dient als Vorlage für Flugzeuge. Mindestens zwei Drittel aller bekannten lebenden Tierarten sind Insekten und Spinnen. Im Lauf der Evolution haben sie fast alle Lebensräume der Erde erobert.
Wenn Sie Insekten und Spinnen als Naturdokumente fotografieren wollen, dann lautet die Regel nicht, „Nur die beste und teuerste Ausrüstung macht die besten Fotos“, sondern: „Die besten Fotos gelingen nur demjenigen, der sich intensiv mit den Lebens- und Verhaltensweisen seiner Fotoobjekte beschäftigt und weiß, wo man sie findet und was zu beachten ist, um zu guten Fotos zu kommen“.
Bevor Sie nun auf der Suche nach einem geeigneten Motiv durch Wald und Flur stürmen, sollten Sie zuerst überlegen, welche Insekten oder Spinnen Sie fotografieren wollen, und deren Fluchtdistanz ermitteln. Der frühe Vormittag eignet sich als Aufnahmezeitpunkt besonders gut. Durch die Morgenkühle sind die meisten Tiere noch nicht so lebhaft und lassen Sie nahe genug an sich heran. Diese Methode hat allerdings den Nachteil, dass viele mit geschlossenen Flügeln dasitzen und Ihnen nur ihre Unterseite der Flügel zeigen. Wenn die Temperaturen steigen, kommen die Insekten so richtig auf Betriebstemperatur, und der Naturfotograf häufig ins Schwitzen. Am besten man verharrt an einer Blüte und wartet auf das, was sich darauf tummeln wird. Bei dieser Methode müssen Sie leider nehmen, was kommt. Aber so ist nun einmal die Naturfotografie – schön, aber oft nicht vorhersehbar!
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