Lurche und sonstige Tiere in der Naturfotografie
Frösche, Eidechsen, Schlangen und Co.
Es gibt wohl in keinem Gebiet der Fotografie so viel Ausschuss an Bildern wie in der Naturfotografie. Gute Vorbereitung, wetterfeste Kleidung in gedämpften Farben ist wichtig, um ein gutes Naturfoto zu machen. Sie dürfen sich aber auch nicht scheuen, längere Spaziergänge, mit offenen Augen an der frischen Luft zu machen. Da alle Lurche amphibisch leben, d. h. sowohl im Wasser als auch auf dem Lande, sind sie zumindest auf die Nähe von Wasser angewiesen. Die Anforderungen der Lurche an den Lebensraum sind von Art zu Art verschieden. Erdkröten brauchen z. B. größere Teiche oder Weiher. Andere wie z. B. die Gelbbauchunke brauchen dagegen kurzlebige kleine Gewässer (Tümpel). Solche Naturlandschaften sind für den Naturfotografen das richtige Jagdgebiet, um Lurche zu fotografieren. Fast überall in Europa gehören die Lurche und Kriechtiere zu den stark gefährdeten Tiergruppen. Lurche und Kriechtiere (Amphibien und Reptilien) gehörten lange Zeit zu den vom Menschen verachteten und verfolgten Tiergruppen. Erst in jüngerer Vergangenheit fand ein umdenken statt, sodass inzwischen einiges unternommen wird, um diese Tierarten zu schützen. Lurche und Kriechtiere sind interessante und wichtige Bindeglieder der natürlichen Nahrungsketten. Amphibien sind gegenüber der Veränderung ihrer Umwelt besonders empfindlich und sind so ein guter Indikator für den Gesamtzustand der Ökosysteme. Zeit, Geduld und ruhiges Verhalten ohne hastige Bewegung sind Grundvoraussetzungen, um diese Tiere zu fotografieren. Frösche zu fotografieren, ist wirklich schwierig. Man hört sie quaken, sieht aber keinen. Hat man einen am Ufer doch entdeckt, ist er meistens schneller im Wasser, als dass man auf den Auslöser drücken kann.
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