NMB Naturfoto - Faszination Naturfotografie

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Tarnung in der Naturfotografie

Ohne Tarnung wird es schwierig...

Wer in Deutschland Wildtiere in ihrem natürlichen Lebensraum fotografieren möchte, hat es nicht leicht. Lediglich in Parkanlagen, wo die Tiere an Menschen gewöhnt sind, oder an einer Winterfütterung lassen sich einige unserer Singvögel, Wasservögel oder Säugetiere recht einfach fotografieren. Auch Zoos und Wildparks bieten einige Möglichkeiten. Möchte man dagegen anspruchsvolle Aufnahmen von wildlebenden Tieren machen, wird es schwierig.

Tarnung

Da in unseren Breiten die Wildtiere zumeist sehr scheu sind, ergreifen sie beim Anblick von Menschen sofort die Flucht. Wildtiere ohne Tarnung zu fotografieren, ist somit bis auf wenige Ausnahmen fast nicht möglich. Wer sich also ernsthaft mit der Wildtierfotografie beschäftigt, wird das früher oder später mit dem Thema Tarnung auch machen müssen. In der Vergangenheit haben wir verschiedene Möglichkeiten der Tarnung ausprobiert und kamen zu der Erkenntnis: Eine Allroundlösung gibt es nicht! Ob oder in welchem Umfang Tarnung sinnvoll erscheint, ist immer vom Aufnahmeort und den Gegebenheiten abhängig. Es muss auch nicht immer gleich ein Tarnzelt, Tarnnetze oder die Camouflage-Kleidung sein. Oft reicht einfach Kleidung in gedeckten Farben, oder das Auto als Tarnung völlig aus. Eins ist aber sicher: Auch mit Tarnung besteht die Wildtierfotografie aus viel, viel Geduld und Ausdauer.

Tarnzelt

Tarnkleidung, diverse Tarnnetze und Tarnzelte, gehören zu unserer Standardausrüstung. Ein Tarnzelt bietet einen guten Sichtschutz, und die meisten Tiere werden, wenn es gut, und behutsam aufgebaut wurde, durch den Fotografen kaum gestört. Bei den Mitmenschen verursacht es aber zum Teil aufsehen, und zieht sie fast magisch an. Es ist schon sehr ärgerlich, wenn man Stunden in einem Tarnzelt verbringt, auf ein gutes Fotomotiv lauert, was dann durch ein unvernünftiges und gedankenloses Verhalten anderer „Tierfreunde“, die an die Tarnung zu nahe herangehen, in Sekunden zerstört wird. Als verantwortungsvoller, und in erster Linie, um das Wohlbefinden des Tieres bemühter Naturfotograf, sollte man sich daher genau überlegen, ob bzw. wo, und wie man eine Tarnung aufbaut, um die Tiere nicht durch sich oder andere zu stören, oder sogar zu gefährden. Aus diesem Grund, habe ich schon oft in der Vergangenheit, auf diese Art der Aufnahmen verzichtet, und die technisch etwas aufwendigere Möglichkeit der Kameraauslösung, mit Hilfe der Lichtschranke, oder eines Fernauslösers vorgezogen.
Tarnung
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Tarnnetze

Eine kostengünstige Alternative zum Tarnzelt ist ein Tarnnetz aus dem Militärbereich oder ein Tarnumhang. Es hat den Vorteil, dass es viel luftiger als ein Zelt ist, und keines langen Aufbaus bedarf. Bei den Bewegungen muss man hier aber deutlich vorsichtiger vorgehen, um nicht entdeckt zu werden, und das wechseln der Optik, Akkus oder einer Speicherkarte ist fast überhaupt nicht möglich.

Auto als Tarnversteck

Auch ein Auto gibt ein hervorragendes Tarnversteck ab. Viele Tiere zeigen kaum Scheu gegenüber dem Auto, da sie damit keine Gefahr in Verbindung bringen, im Gegenteil zur menschlichen Silhouette. So kann man z.B. häufig Greifvögel in unmittelbarer Nähe zur Straße beobachten, aber auch ansonsten scheue Säugetiere wie z.B. Rehe zeigen sich oft unbeeindruckt. Dies kann man sich fotografisch zu Nutzen machen, um an Aufnahmen zu kommen. Hilfreich hierbei ist es auf jeden Fall, wenn die Fenster mit Netzen oder Tüchern abgehangen werden.



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